
IEC Zertifizierung
Die IEC Standards für Solarmodule, die in Europa verkauft werden, werden von der International Electrotechnical Commission (IEC) mit Sitz im schweizerischen Genf festgelegt.
Für die IEC-Zertifizierung ist in Deutschland ist der TÜV zuständig. Vor der Zertifizierung muss ein Solarmodul eine Reihe von Tests durchlaufen. Dadurch lassen sich wesentliche Betriebsanforderungen, wie Funktionalität und Sicherheit gewährleisten.
Die folgende 3 IEC Standards sind für Solaranlagen von Bedeutung: IEC 61215, IEC 61646, IEC 61730
IEC 61215 Zertifizierung
IEC 61215 wurde bereits im Jahr 1995 als Europäische Norm EN 61215 ratifiziert. Im Jahr 2007 gab es eine Überarbeitung ihres Qualitätszeichens. Sie legt die Basiskriterien zum Zertifizieren von kristallinen Photovoltaik-Modulen fest. Die Qualifikationstests der IEC 61215 beschreiben, wie sich die Module unter verschiedenen künstlichen Belastungen von äußeren Einflüssen verhalten und welche Auswirkungen diese auf die Degradation von PV-Modulen haben.
Folgenden Belastungsgruppen werden die Module ausgesetzt:
- Sonnenlicht inkl. UV-Bestrahlung
- Klima: Kälte, Wärme, Klimawechsel, Feuchtigkeit
- Mechanische Belastung wie Schneelast, Hagel, Winddruck und -sog
Die IEC-Zertifizierung ist ein zwingendes Kriterium zur Bewilligung der meisten Fördermaßnahmen sowohl national wie auch international.